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Journal

Lernen, Bewegen, Begegnen
15.08.2024

Eine nicht zufälliger Verbindung zwischen Konsens & Lernen

Spätestens seit #metoo im Jahre 2017 und der zunehmenden Sensibilisierung des Ausmasses von sexualisierter Gewalt, ist jede*r von uns schon mal in einem Zeitungsaritkel, Alltagsgespräch, Beitrag in Social Media oder den Nachrichten über die Begrifflichkeit “Sexual Consent” gestossen.
In der Literatur sind unterschiedlichste Definitionen zu Sexual consent zu finden. Einige Faktoren werden jedoch wiederholt erwähnt und sind von zentraler Bedeutung:
Einwilligung als innerer Zustand der Bereitschaft (Gefühl)
Einwilligung als Akt der Ausdrücklichen Zustimmung (verbal formuliert)
Einwilligung als Verhalten (körperlicher Ausdruck)
In der Umsetzung von sexuellem Konsens ist oft von 5 Kernkonzepten die Rede:
  • Frei und freiwillig: Ohne Zwang
  • Informiert : Nur wer Bescheid weiss kann wählen
  • Bejahend und kommuniziert: Kommunikation ist die Basis, die Zustimmung kann verbal oder nonverbal erfolgen
  • Fortlaufend & im Austausch: Zustimmen ist ein Prozess und wird stetig abgesprochen
  • Reflexionsfähigkeit: Jede*r muss in der Lage sein Zustimmung zu erteilen, mitzuteilen oder zu verweigern
Und an dieser Stelle wird es spannend. Was nämlich im Kontext von Sexualität seine Anfänge gefunden hat, geht immer mehr über in eine Haltung oder ein Grundverständnis menschlicher Beziehung über. Die Rede ist von einer Konsenskultur.

Konsens als Kultur ist etwas anderes als Konsens als Methode. Damit Konsens als Entscheidungsfindungsmethode funktionieren kann, muss es eine Kultur des Wohlwollens drumherum geben.  (J. Kern, 2022)

Wirk ist der Raum der geschaffen wird, sich in einer Konsenskultur zu üben.

Quellenangaben:
Das sagen Mitwirkende – Konsens machen
15.08.2024

21. Juni 2024

“Es ist ein Geschenk das Gegenüber so genau betrachten zu können”

“Plötzlich wird klar, wieso wir heute hier sind”

“Sich gemeinsam zu bewegen stärkt die Verbindung”

29. Mai 2024

“Grosse Fragen zu teilen, nimmt diesen das Bedrohliche”

“Wenn ich als Mutter meine Bedürfnisse immer zurückstelle, fühlt sich mein Kind nicht geliebt, sondern lernt, dass Mütter keine Bedürfnisse haben dürfen”

“Über meine Idee zu sprechen und in der Gruppe Interesse zu erleben, macht mich mutig”

 

Lehrveranstaltungen & Kollaborationen
09.02.2025

Erfassung der Erregung und ihre Funktion

 

Sexualität & Intimität in der Palliative Care

 

Körperorientiertes Beraten

Körperorientierte Supervision

Weiterbildung Klinische Sexologie im Beratungskontext von Aidshilfe Schweiz

 

Gesundheit & Sexualität im Beratungskontext des PPD

 

Psychosoziale Beratung von urogenitaltumoren Betroffenen Menschen in der ambulanten Versorgungs

 

Wieviel Prostata braucht ein Penis?

 

Sexualität, Beziehung & Intimität: Die Rolle des Denkens

Sexualität, Beziehung & Intimität: Die Rolle des Körpers